Gesunde Schule

Schulen in Deutschland stehen immer stärker zunehmenden Herausforderungen gegenüber, die weit über den eigentlichen Lernstoff hinausgehen. Ansteigende Klassengrößen, wachsende kulturelle Diversität, Digitalisierung, Gewalt, (Cyber-)Mobbing und Lehrkräftemangel sind nur einige davon. All das und noch weitaus mehr, belasten sowohl Schüler:innen als auch das pädagogische Personal.

Jüngste Studien zeigen zudem, dass Schüler:innen immer mehr unter psychosomatischen Beschwerden, wie Nervosität, Einschlafstörungen bis hin zu Depressionen leiden. [1] Zudem steigen die Raten an Übergewicht [2] und Bewegungsmangel und auch die durch die COVID-19 Pandemie verursachten Bedingungen blieben nicht ohne Folgen. [3]

Lehrkräfte leiden primär unter Zeitmangel, Stress und einer geringeren Erholungsfähigkeit, was häufig zu Kopf-, Rücken- und Nackenschmerzen, Kraftlosigkeit, bis ebenfalls zu psychosomatischen Beschwerden führt. Steigende Fehlzeiten sind die Folge, [4] die den Personalmangel weiter verschärfen.

Die Hürden, Lösungen für diese Probleme zu finden, liegen in der Regel nicht in der Motivation oder fachlichen Expertise der Lehrenden, sondern an den strukturellen Bedingungen, denen die Schule gegenübersteht. Genau hier setzt das Programm „Gute gesunde Schule“ des ZAGG an.

In den vergangenen 20 Jahren unterstützten wir bundesweit insgesamt mehr als 200 Schulen aller Schulformen (Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien, Förderschulen, etc.) dabei, ihre Lebenswelt Schule sowohl für ihre Lehrkräfte, als auch die Schüler:innen in einen gesundheitsförderlicheren Ort zu verwandeln. Dabei steht Partizipation für uns an oberster Stelle. Wir besitzen die Expertise im Bereich der Gesundheitsförderung, aber Sie und Ihre Lehrkräfte sind die Expert:innen für Ihre Schule.

Mit dieser Prämisse gehen wir gemeinsam durch einen Entwicklungsprozess, den wir bereits 2006 in unserem Buch „Gesunde Schule“ beschrieben haben, basierend auf unseren vielfältigen Schulprojekten immer weiter optimiert haben und der auch im aktuellen Leitfaden Prävention zu finden ist. [5] Damit arbeiten wir gemeinsam daran, die Belastungen für Ihr Kollegium zu reduzieren, durch die:

1. Förderung individueller Kompetenzen: Trainings und Workshops zu Stressbewältigung, Resilienz, Kommunikation, Bewegtem Schulalltag und vielen weiteren Themen
2. Förderung struktureller Bedingungen: Optimierung der Kommunikationsstrukturen und Informationsfluss, Digitalisierung in der Lehre, gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung 
3. Förderung des kollegialen Austauschs, Teamentwicklung 
4. Förderung schulübergreifender Netzwerke, Fachtage

In jüngster Vergangenheit begleiteten wir 40 Schulen aus Berlin und Brandenburg. Die Projekte dauerten jeweils ca. 3,5 Jahre, endeten im Juli 2023 und wiesen in der Evaluation eine Zufriedenheitsquote von 94% vor. Aus Sicht der beteiligten Schulen habe sich die Arbeit an ihrem Projekt sehr gelohnt, da spürbare Veränderungen erzielt werden konnten. Dementsprechend groß ist auch ihre Bereitschaft, am Thema „Gesunde Schule“ weiterzuarbeiten.

Als besonderer Bedarf stellte sich im Rahmen unserer Schulprojekte immer wieder die Unterstützung der jeweiligen Schulleitungen dar, denn aufgrund ihrer Position stehen sie besonderen Herausforderungen gegenüber. Dieser Bedarf wurde durch die jüngste Studie des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) bestätigt. [6] Um diesem Bedarf entgegenzukommen, unterstützen wir Schulleitungen im Rahmen individueller Schulleitungscoachings dabei, diesen Herausforderungen konstruktiv zu begegnen und somit ihre Belastungen zu reduzieren und ihr Wohlbefinden zu steigern. Mehr dazu erfahren Sie hier: Gesunde Schulleitung

Wenn Sie Interesse am Programm „Gesunde Schule“ haben, schreiben Sie uns einfach an
nfzggd oder rufen Sie uns an unter 030 – 306 956 20.